Haltungstipps

Wasser ist nicht nur für uns Menschen unverzichtbar, sondern auch für Ihre Hühner. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tiere täglich ausreichend frisches Wasser in bester Qualität erhalten – Wasser, das auch Sie bedenkenlos trinken würden.

Saubere und gut gewartete Wasserbehälter sind dabei unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass die Behälter stets sauber gehalten und mindestens einmal im Monat gründlich desinfiziert werden.

Wussten Sie schon?
‍Eine Legehenne benötigt täglich etwa 1/4 Liter Wasser. Schon ein Tag ohne Wasser kann dazu führen, dass die Eierproduktion für eine ganze Woche ausfällt.

Eine Legehenne hat täglich etwa 120 g Futter auf dem Speiseplan. Für eine einfache & sorgenfreie Haltung empfehlen wir ein hochwertiges Lege-Alleinfutter in mehliger Konsistenz. Damit sind eure Hühner optimal versorgt, ohne dass ihr zusätzlichen Aufwand betreiben oder weitere Nähstoffe hinzufügen müsst. Hühnerhaltung kann so einfach sein.

Möchtet ihr eure Hühner mit eigener Ernte verwöhnen? Dann achtet darauf, die selbst angebauten Komponenten im Verhältnis 1:1 mit einer Legekombi in Mehlform zu mischen. Das bedeutet: 60 g eurer Lieblingszutaten wie Weizen, Maisbruch, Soja oder Sonnenblumenkerne, ergänzt mit 60 g Legekombi – so bleibt alles im Gleichgewicht.

Ein gutes Mischfutter in bester Qualität ist das A und O für eine ausgewogene Ernährung. Und ja, eure Hühner freuen sich auch über Speisereste – aber bitte nur in kleinen Mengen, um eure gefiederten Freunde vor einer ungewollten Gewichtszunahme zu bewahren. Schließlich sollen sie fit und munter bleiben.

Wenn es um Hühner geht, steht eines fest: Die richtige Einstreu ist der Schlüssel zu einem glücklichen Gefieder! Ob im Stall oder im Nest – die Sauberkeit und Qualität der Einstreu sind essenziell für die Gesundheit unserer gefiederten Freunde.

In schmutziger oder nasser Einstreu können sich schnell unerwünschte Gäste wie Bakterien, Pilze und sogar Würmer einnisten. Im schlimmsten Fall bildet sich auch Ammoniak, das zu schweren Atemwegserkrankungen führen kann. Ein echtes „No-Go“ für unsere Hühner.

Hier ist unser Geheimrezept für glückliche Hühner:
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Für den Boden:
Setze auf sauberes und trockenes Heu oder Hobelspäne. Beides ist nicht nur angenehm für die Hühnerfüße, sondern sorgt auch für einfrisches Stallklima.

Für die Nester:
Hier empfehlen wir saubere Hobelspäne und Dinkelspelzen – das sind die trockenen Schalen des Dinkelkorns. Sie sind nicht nur nachhaltig, sondern auch perfekt, um es deinen Hühnern bequem zumachen.

Wenn es um erfolgreiche Hühnerhaltung und hohe Legeleistung geht, spielt die Tageslichtlänge die Hauptrolle. Nicht die Größe der Stallfenster oder die Menge an Sonnenlicht im Freilauf sind entscheidend – es kommt auf die Anzahl der Tageslichtstunden an! Besonders in den dunklen Wintermonaten ist das besonders wichtig.

Um im Winter die gleiche Anzahl an Eier zu legen wie im Sommer benötigen Legehennen satte 15 bis 16 Stunden Licht. Das ist deutlich mehr als die maximal verfügbaren 9 Stunden, die die Natur uns in den Wintermonaten bietet. Daher ist künstliches Tageslicht ein absolutes Muss für maximale Erträge.

Perfekte Einstellung für dein künstliches Tageslicht:

Morgens: 04:00 - 08:00 Uhr
Nachmittags: 16:00 - 20:00 Uhr
Nachtruhe beachten: Auch unsere Hühner benötigen ihre Ruhe –das Licht sollte somit nicht rund um die Uhr brennen. Im Sommer sind die natürlichen Tageslichtstunden meist ausreichend, aber im Herbst sollte das Lichtprogramm des Frühlings wiederholt werden, um die Eierproduktion weiterhin auf Hochtouren zu halten.

1. Übertragung von Geflügelkrankheiten
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Kot als Überträger:
Etwa 80% aller Geflügelkrankheiten werden durch Kot übertragen. Achten Sie auf die Konsistenz des Kots:
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Wässriger Kot: Verdacht auf Clostridien
Gelber Kot: Verdacht auf Histomoniasis (Schwarzkopfkrankheit)
Roter Kot: Verdacht auf Kokzidiose

2. Symptome von Geflügelschnupfen
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Krankheiten:
Dazu zählen Coryza, infektiöse Bronchitis (IB), Mycoplasma gallisepticum (MG) und infektiöse Laryngotracheitis (ILT).
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Anzeichen:
Nasen- und Augenausfluss
Geschwollene Köpfe
Niesen, Husten und Atemnot
Mattheit und Fressunlust
Rückgang der Legeleistung

Vorbeugung:
Impfungen können helfen, die Infektionsrate zu reduzieren. Unsere Junghennen werden vor Abgabe 7fach Schutzgeimpft und sind somit fit für die erste Legeperiode.

Milbenbefall kann Ihre Hühner buchstäblich bis aufs Blut quälen und ihre Legeleistung erheblich beeinträchtigen. Diese winzigen Plagegeister stellen eine ernste Bedrohung für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Tiere dar.

Prävention und Kontrolle:
Die gründliche Reinigung von Stall und Gerätschaften ist das A&O zur Vorbeugung von Bakterien & Parasiten. Ein vollständiger Schutz vor Milben ist jedoch nahezu unmöglich. Daher sollte der Fokus auf effektiven Präventionsmaßnahmen liegen, um den Befall so gering wie möglich zuhalten. Unser bewährtes Mittel "IPUS" (ähnlich wie Kieselgur) sorgt für ein optimales Stallklima und hilft, den Milbenbefall effektiv vorzubeugen. Eine regelmäßige Anwendung reduziert das Risiko eines Befalls erheblich und unterstützt die Gesundheit Ihrer Hühner. Ganz einfach in den Scharrraum & Legenester streuen oder mit Wasser anrühren und die Wände und Aufsitzstangen bestreichen.

Fehler Nr.1 ist die Futterstelle im Außenbereich:
Damit Sie sich keine Milben- und Parasitenüberträger wie Spatzen, Igel & Mäuse in Ihren Stall locken, raten wir von einer Futterquelle im Freilaufgehege ab – außer Sie besitzen die richte Ausstattung wie ein Metallfutterautomat mit Trittklappe.

Typische Symptome eines Befalls:
Federverlust und kahle Stellen
Unruhe, starkes Kratzen und Picken
Abmagerung, allgemeine Schwäche und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten
Rückgang der Eierproduktion bis hin zum völligen Stopp
Meiden des Stalles – Übernachtung im Freien

Ernsthafte Risiken:
Ohne zeitnahe Gegenmaßnahmen kann der durch die Blutmilben verursachte Blutverlust sogar zum Tod des betroffenen Huhns führen. Bei akutem Milbenbefall empfehlen wir unser hochwirksames "Welitan Sprühkonzentrat“, das gezielt die Brutstätten der Milben eliminiert und den Befall schnell und zuverlässig eindämmt.

Für die Förderung der Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Hühner können natürliche, alternative Futterzusätze eine wertvolle Ergänzung sein.

Hier sind einige bewährte Optionen:
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1. Bierhefe
Gesundheitsförderung:
‍Bierhefe ist reich an essenziellen Mineralien und unterstützt die Glutathion-Versorgung. Sie entgiftet, stärkt die Leberfunktion, kräftigt das Immunsystem und fördert das Wachstum
Anwendung:
‍Täglich 1 Teelöffel Bierhefe unter das Futter mischen.

2. Kräutermischung
Vielfalt und Wohlbefinden:
Eine Mischung aus Brennnesseln, Löwenzahnblättern und weiteren Kräutern bietet eine wertvolle Abwechslung und steigert das Wohlbefinden Ihrer Hühner.
Anwendung:
Gelegentlich klein geschnitten dem Futter beimengen.

3. Majoran und Pfefferminze
Wachstumsförderer:
‍Gerebelte und getrocknete Majoran- und Pfefferminzblätter können das Wachstum der Hühner fördern.
Anwendung:
‍Diese Blätter regelmäßig in das Futter mischen.

4. Getrocknete Vogel- und Wacholderbeeren
Schutz vor Krankheiten:
Besonders im Herbst und Winter schützen diese Beeren vor Erkrankungen.
Anwendung:
‍Ins Futter streuen.

5. Eichenrindenasche
Natürliche Prophylaxe:
Zur Vorbeugung von Geflügelschnupfen eignetsich eine Tinktur aus Eichenrindenasche.
Anwendung:
Eine Handvoll Asche in 1 Liter Wasser aufkochen, erkalten lassen und als Trinkwasser anbieten.

6. Kamille
Beruhigung und Heilung:
Kamillentee, im Heißaufguss zubereitet, hilft,Hühner gesund zu halten, besonders bei Problemen mit der Kropfentleerung.
Anwendung:
Reichlich Kamillentee als Trinkwasser anbieten.

7. Fichtenzweig-Essenz
Durchfall-Bremse:
‍Bei leichtem Durchfall kann eine Essenz aus angestampften Fichtenzweigen helfen.
Anwendung:
‍Zweige eine Nacht in lauwarmem Wasser ziehen lassen, am Morgen abseihen und das Wasser tagsüber den Tieren zu trinken geben.

8. Haferkörner und Baldrianwurzel
Gegen Völlerei-Durchfall:
Bei Durchfall durch übermäßigen Wurm-Konsum helfen geröstete und pulverisierte Haferkörner oder Baldrianwurzeln.
Anwendung:
‍Diese Zusätze dem Futter beimengen.

Hinweis: Diese natürlichen Futterzusätze sind eine wertvolle Unterstützung für die Tiergesundheit, ersetzen jedoch nicht die regelmäßige oder notwendige tierärztlicheVersorgung.